Wichtige Änderungen und Erweiterungen von LabVision Version 2.10

17.11.09 HBr

Windows Betriebssysteme, Kompatibilität

  • LabVision 2.10 ist kompatibel mit Windows XP, Windows Vista und Windows 7 jeweils in der 32-Bit Ausführung.
  • Bei 64-Bit Betriebssystemen können alle Komponenten bis auf den RI-Editor verwendet werden. Arbeitsblätter die 
    jedoch mittels RI-Editor erstellte Zeichnungen beinhalten sind ohne Probleme verwendbar.

Neuheiten in LabVision 2.10

  • Tabellenbasierte Rezeptursteuerung mit EasyBatch™ und ActionTracker™

    EasyBatch™

    Die Stärken von EasyBatch sind Reproduzierbarkeit und eindeutige Dokumentation eines Versuchsablaufes. Bisher standen zur Programmierung der Abläufe nur die textbasierte Sprache (HiText™) oder die grafische Ablaufsprache (HiBatch™) zur Verfügung. EasyBatch™ bietet nun eine einfache, selbsterklärende tabellenbasierte Programmierung dieser Abläufe. EasyBatch™ kann auch in Kombination mit manueller Fahrweise verwendet werden und stellt die Reproduzierbarkeit auf einfache Weise sicher. Auch zur Steuerung von Fermentern eignet sich EasyBatch™ in besonderer Weise. Für alle zu beeinflussenden Parameter und Werte wie Mengen und Zeiten ist eine eigene Tabellenspalte vorgesehen. In der ersten Spalte steht der auszuführende Befehl. Im einfachsten Fall besteht ein Programm nur aus Setze- und Warte-Befehlen. Volle Flexibilität wird durch weitere Befehle wie "Warte Bis", "Rampe", "Wenn <Bedingung>" etc. erreicht. Zusätzlich können auch externe HiText™ Programme in den Ablauf eingebaut werden, die mit Programm Start/Stop/Pause gesteuert werden. In die Parameter-Spalte werden die Befehlsparameter wie Zeitintervall, Bedingung z.B. "pH > 6,5" oder ein HiText™ Programmname eingetragen. Die letzte Spalte dient als Kommentarspalte, in die der Bediener ggf. relevante Informationen einträgt, die nicht automatisch erfasst werden können.

    ActionTracker™ Aktionsrecorder

    Der ActionTracker™ ist ein Zusatzmodul zu EasyBatch™, der bei Handfahrweise des Bedieners alle Aktionen, wie Sollwertänderungen, Bedieneingriffe und Zeitverhalten automatisch in einer EasyBatch-Tabelle aufzeichnet. Am Ende einer aufzuzeichnenden Prozessesfahrweise liegt damit eine eindeutige, reproduzierbare Beschreibung des tatsächlichen Ablaufs in Tabellenform vor. 
    Mit anderen Worten: Ohne weiteres Zutun des Bedieners wird aus seinen Bedienaktivitäten ein ausführbares EasyBatch-Programm erstellt. Die in Tabellenform aufgezeichnete Aktionskette kann nun ohne Weiteres wieder automatisch ausgeführt werden. Zur Laufzeit oder vor erneutem Start der Tabelle können Intervalle, Sollwerte, Kommentare, Bedingungen etc. eingefügt bzw. angepasst werden. Zusätzliche Programmzeilen wie z.B. das Warten auf das Erreichen eines bestimmten Wertes können in das Programm eingefügt werden. Werden bei der Ausführung Wertänderungen durch den Bediener vorgenommen, so wird die Tabelle automatisch angepasst. Damit ist sichergestellt, dass der Ablauf stets vollständig dokumentiert und reproduzierbar ist. 

    Vorteile

    • Rezepturerstellung ohne Programmierkenntnisse in minimaler Zeit
    • Kombination von manueller und automatischer Fahrweise
    • Durch effizientere Arbeitsweise mehr Zeit für qualifizierte Kerntätigkeiten
    • Automatische Versuchsführung, auch über Nacht und am Wochenende
    • Ändern der Programmparameter und des Ablaufs auch zur Laufzeit möglich
    • Optimale Dokumentation durch vollständige Aufzeichnung von Messdaten, Abläufen, Ereignissen und manuellen Eingriffen
    • Vereinfachter und gesicherter Transfer des Verfahrens-Know-how vom Labor ins Technikum und in die Produktion
    • Unterstützt die GLP- und GMP-gerechte Arbeitsweise

 

  • Anwendungsorientierte Datenpunktdefinition per Mausklick

    Neben der bewährten Definitionstechnik für Gerätebausteine und Datenpunkte bietet LabVision nun eine neue, sehr einfach zu bedienende anwendungsorientierte Schnelldefinition für häufig verwendete Sensoren, Aktoren und Laborgeräte. Per Mausklick kann der gewünschte Anschluss an LabManager/LabBox gewählt werden. Daraufhin wird eine Liste vollständig vorparametrierte Geräte und Sensoren angezeigt, die am jeweiligen Anschluss betrieben werden können. Nach einem weiteren Mausklick wird dann ein neuer LabVision Datenpunkt, der Aufgabe entsprechend, automatisch eingerichtet und dem gewählten Anschluss zugewiesen.

 

  • Verbesserte Projektmodultechnik mit direkter Kanalzuordnung

    Die Technik der schnellen Anwendungserstellung mit Projektmodulen wurde in dieser Version weiter verbessert. Neben der erneut ausgebauten Modulbibliothek mit fertig einsetzbaren Projektmodulen wie "Temperieren" oder "Dosieren" wurde das Hinzuladen von Modulen stark beschleunigt. Die Namensvergabe erfolgt nun automatisch und der Anwender kann die vorgeschlagene Kanalzuordnung per einfachem Mausklick, wie bei der anwendungsorientierten Datenpunktdefinition, vor dem Abschluss der Instanziierung direkt abändern. 

 
  • Übersichtlicheres Tabellenlayout

    Alle Datenpunkttabellen und Berichtstabellen wurden im zeitgemäßen Stil neu entworfen und bieten nun zusätzlich verbesserte Such- und Sortierfunktionen.

 
  • Neue Handbücher und Onlinehilfen

    Produkthandbücher sowie die Programm-Onlinehilfen wurden stark überarbeitet.

 

  • Online Datenpunkt Klonerwerkzeug für Multireaktoranlagen

    Der in LabVision 2.8 eingeführte Datenpunkt-Kloner für Multireaktoranlagen wurde jetzt völlig neu entworfen. Er ermöglicht Datenpunkte, Gerätebausteine und relevante Projektobjekte wie Arbeitsblätter, HiText Programme und Arbeitsblätter aus dem laufenden Projekt zu vervielfältigen. Somit kann aus einer Einzelanlage in kurzer Zeit eine Multireaktoranlage entwickelt werden. Geklonte Projekte können rückgeklont oder um weitere Klon-Ebenen erweitert werden. Eine vollständige Unterstützung der HiText SL-Multibatch Erweiterung für Parallelsynthese wurde implementiert.

 

  • Felder für alle Datenpunktarten

    Alle Datenpunktarten (Numerisch, Text und Gerätebausteine) können jetzt auch als Feld deklariert werden. Dazu wird der Feld-Index automatisch in eckigen Klammen mitgeführt. Jeder einzelne Datenpunkt in einem Feld kann jedoch unabhängig skaliert und parametriert werden, um größtmögliche Flexibilität bei der Projektentwicklung zu gewährleisten.

 

  • Erweiterte und überarbeitete Bibliotheken 

    • Überarbeitete Designerbibliotheken für Standard Bedien- und Anzeige Elemente

    • Neue Glasbibliothek für den RI-Editor mit vielen neuen Laborgeräte-Abbildern
    • Neue und überarbeitete Projektmodulbibliotheken
    • Neue EasyBatch Modulbibliothek

 

  • TotalBackup Werkzeug

    Das neue Backup/Restore Werkzeug kann auf einfachste Weise (ONE Click Technik) die vollständige Absicherung Ihrer LabVision Installation in eine einzige Datei vornehmen. Diese Image-Sicherung kann dann auch auf andere oder neu einzurichtende Rechner zurückgespielt werden.
    Dazu ist eine vorhergehende Installation der LabVision-Software von einem Datenträger nicht notwendig. Mit TotalBackup kann auch die Sicherung von älteren Softwareständen (bis 2.4.1.x) vorgenommen werden.

 

  • PNK-Treiber

    • Neuer universeller Multi-PNK Treiber für den direkten Anschluss von NAMUR- oder MODBUS Geräten an den PC. Es werden hier sowohl  serielle Schnittstellen als auch Ethernet-Anschlüsse (über TCP/IP) unterstützt.

    • Verbesserter OPCPNK-Treiber mit Felddatenpunkt Unterstützung

 

  • LabVision Erweiterungen

    • Im Arbeitsblatt-Designer wurden viele Erweiterungen vorgenommen. So können jetzt alle verwendete Designer-Elemente nach Ihren Datenpunkt-Verwendungen im Objektbaum aufgelistet werden. Gruppenelemente können jetzt zur nachträglichen Bearbeitung (verschieben, Größe ändern etc.) von einzelnen Elementen wieder temporär geöffnet werden. Gerätebaustein-Panels  können automatisch das zugehörige Gerätesymbol als Minimierungs-Schalter  verwenden. Neue Projektmodule können direkt aus dem Designer instanziiert werden.
    • Multischreiber/Onlinegrafik erzeugen jetzt Benutzerkommentare mit einer Kennung des jeweiligen Schreibers, nach dem im Ablaufbericht entsprechend gefiltert werden kann. Das Handling zum setzen der Analyse- und Delta-t Ablesecurser wurde vereinfacht. 
    • Der Ablaufbericht besitzt aufgrund des neuen Tabellenlayouts neue Such- und Filterfunktionen. 

 

 Wichtige Änderungen und Erweiterungen der älteren LabVision Version  2.9

siehe folgendes Dokument