Wichtige Änderungen und Erweiterungen von LabVision Version 2.9 

12.08.09 HBr

 

© 2007 Microsoft Corporation.

  • LabVision 2.9 ist kompatibel mit Windows Vista (32 Bit) und Windows XP (sowie Windows 2000)

NEU: Hitec Laborinformationsmanagementsystem (HiLIMS)

  • Spezielles Laborinformationsmanagementsystem für das F&E Labor
  • Daten von Versuchsreihen, Parallelexperimenten und Werte aus LabVision-Systemen aufzeichnen und verwalten
  • Erfordert Microsoft SQL-Server ab Version 2005  (Basisversion mit kostenloser MS SQL-Server Express Version)
  • Netwerk und multiuserfähig
  • Mächtiger Funktionsumfang bei einfacher, schnell erlernbarer Benutzeroberfläche
  • Integrierter Masken- und Formulardesigner
  • Verwaltung von Rezeptur-, Batch-, Edukt- und Projektdaten
  • Intelligente, anwendungsorientierte Suchdialoge z.B. für Termine, Zeit- und Wertebereiche 
  • Integriertes Data-Mining, statistische Auswerte- und Reportwerkzeuge
  • Vielfältige Import-, Export und Anbindungsmöglichkeiten

Erweiterung der Projektmodule, sowie fertige Projektmodul-Bibliothek für die gängigsten Laboraufgaben 
(BESTELLBEZ: MODBIBALR)

  • Projektmodule erlauben das Extrahieren von fertig parametrierten Projektteilen (z.B. ein Dosierkreis mit Nachfüllfunktion, bestehend aus den Gerätebausteinen Waage und Kontidosierer, sowie Datenpunkten für das Dosier- und das Nachfüllventil) aus einem laufenden LabVision Projekt. Die extrahierten "Teilprojekte" können alle Arten von Datenpunkten sowie zugehörige Schreiber, Arbeitsblätter, Exporte und HiText-Programme enthalten. Ein fertig extrahiertes Teilprojekt wird mit vollständigen Verknüpfungen und Relationen der verwendeten Komponenten sowie den hardware- spezifischen Informationen der Datenpunkte (z.B. Arbeitsbereichen, Skalierungen, Schnittstellentyp etc.)  als Schablone in einem Bibliotheksverzeichnis abgespeichert.
    Ab LabVision 2.9 wurden zusätzlich spezielle Designer Bibliotheken in den Projektmodulen unterstützt, mit denen fertig konfigurierte Bedientableus für den Einsatz im Arbeitsblatt abgelegt werden können. 
  • Im gleichen oder einem anderen LabVision-Projekt oder auch auf einem anderen Rechner, mit eventuell hardwaremäßig unterschiedlich ausgestattetem MSR/Lab-Manager, können diese Projektmodule zu einem laufenden Projekt "hinzugeladen" werden. In einem komfortablen, interaktivem Dialogsystem wird der Anwender bei eventuell notwendiger Anpassung an andere Hardware-Module (z.B. anderen Anschluss  für ein Thermoelement wählen, weil der vorbesetzte Anschluss bereits benutzt wird) geführt. Eventuelle vorhandene Namenskonflikte mit bestehenden Datenpunkten werden auf Wunsch durch eine intelligente automatische Renamer-Funktion aufgelöst. 
  • Projektmodule können  (nur begrenzt durch die Ressourcen-Ausstattung) beliebig oft hinzugeladen werden. Alle Referenzen dabei angepasst, so dass z.B. ein vorgefertigter Dosierkreis (mit Gerätebausteinen, Überwachungsbedingungen, Arbeitsblättern zur Bedienung, sowie eventuellen Hitext-Programmen zur Protokollierung oder Versuchsauswertung) zum Beispiel schnell vervielfacht werden kann. Die Option "Projektmodule" kann daher auch als "Online-Kloner" verstanden werden. 
  • Durch eine Bibliotheksverwaltung der generierten Projektmodule, die der Projektverwaltung in LabVision entspricht, können verschiedene Arbeitsstände eines Moduls in einer komprimierten Datei gesichert und dadurch leicht auf andere Systeme übertragen werden.
  • Die fertige Projektmodul-Bibliothek  MODBIBALR die optional erworben werden kann, bietet zur Zeit 30 Grundfunktionen wie z.B. Destillation, Vakuumregelung oder Rektifikation an.
    Sie kann durch eigene Module erweitert werden. 
  • Vollständige Unterstützung der neuen, vereinheitlichten Gerätebausteine (inkl. Namur-Gerätebausteine).
  • Verbesserte Filtertechnik gegenüber der Version 2.8 beim Erzeugen von Projektmodulen.
  • Einfachere Überarbeitung von bereits abgelegten Projektmodulen. 
  • Unterstützung der neuen, projektbezogenen Designer-Bibliotheken, die die Fähigkeit haben, Designerelemente zu fertig belegten Geräten oder Anlagenteilen zu importieren.

    Beispiel für ein mit der MODBIBALR Bibliothek erstelltes Arbeitsblatt

     

Weiterentwicklung des Multi-Schreiber und der Online-Grafik

  • Der aus früheren Versionen bewährte Multischreiber wurde völlig überarbeitet.
  • Der Bildschirmaufbau wurde beschleunigt, sowie die Genauigkeit der angezeigten Kurvenverläufe erhöht
  • Neue Navigationsschalter und Wert-Anzeigen direkt am Cursor erleichtern das schnelle Auffinden von relevanten Zeit- und Wertebereichen.
  • Die optionale einschaltbare Belegungstabelle zeigt jetzt neben den Mittelwerten auch erweitere Informationen wie Kommentare, Kennungen und Wert-Status
  • Bei großen angezeigten Zeiträumen ist jetzt ein schnelles Blättern möglich, da die Datenbankabfrage durch Tastatureingabe  oder Mausklick jederzeit unterbrochen werden kann.
  • Die Anzahl der angezeigten (Rezeptur-) Phasen wurde auf 12 erhöht. Hinweisfenster im Phasenschreiber.
  • Alle Achsen können nun auch mit logarithmischer Skala angezeigt werden 
  • In der Onlinegrafik können jetzt Referenzkurven auch aus gängigen CSV-Dateien (Excel) verwendet werden.

Erweiterung zum Arbeitsblatt-Designer

  • Der mit  Version 2.8 eingeführte Objektbaum wird zum einfachen und zentralen Bedienelement für das Erzeugen und Verwalten von Arbeitsblätter, Arbeitsblattobjekten sowie Bibliotheken
  • Neue, vereinfachte Bibliotheksverwaltung für Designerelemente. Benutzerbibliotheken können alternativ auch projektbezogen abgelegt werden.
  • Gruppierungsfunktionen erlauben 
  • In Verbindung mit Projektmodulen können fertig konfigurierte Anlagenteile bzw. Gerätedisplays, die aus mehreren Anzeige- und Bedienelementen bestehen, auf Arbeitsblätter gezogen werden. Eine zusätzliche Belegung der einzelnen Datenpunkte ist nicht mehr erforderlich.
  • Neue und verbesserte Designerelemente erlauben eine schnellere Entwicklung von  Arbeitsblättern.
  • Jedem Designerelement (Anzeigeobjekt, Panel etc.) kann  neben dem Kurzhinweis auch eine Datei im Wordformat mit Text und Bildern angefügt werden, die zur Laufzeit eingeblendet werden kann.
  • Arbeitsblätter wie in HiText/HiBatch  mehrsprachig entwickelt werden
  • Verbessertes Handling der Maus- und Tastaturbedienung
  • Wechsel des zu bearbeitenden Arbeitsblattes ohne den Designer zu verlassen 
  • Einfaches Auffinden und Markieren von optisch, überlagerten Elementen durch Anklicken im Objektbaum
  • Schnelle Anzeige von markierten Elementen im Datenpunkt-Referenz Modul
  • .....

Vereinfachte Gerätebaustein Definition und Namur-Geräteparametrierung

  • Die Parametrierbarkeit und Verwendung von Gerätebausteinen wurde erheblich verbessert.
  • Einmal eingerichtete, parametrierte Gerätebausteine können als Vorlage für weitere Instanzen abgespeichert werden.
  • Namurbasierende Gerätebausteine können nun wie alle anderen Gerätebausteine parametriert und verwendet werden.
  • Kommunikationsbasierende Gerätebausteine (z.B. Waagen, Pumpen oder Thermostate) können einfach auf geänderte Geräte angepasst werden, ohne dass dazu die bereits verwendeten Rezepturen, Grundoperationen oder Arbeitsblätter bearbeitet werden müssen.
  • Ein- bzw. Ausgänge von Gerätebausteinen können ohne Zwischendatenpunkte direkt mit physikalischen Messein- bzw. Ausgängen belegt werden.
  • LabVision hat Gerätebausteinvorlagen für viele handelsübliche Laborgeräte

Neu: Übersichtliche Referenz-Anzeige 

  • Die Referenzanzeige, die durch Rechtsklick auf Datenpunkte oder Anzeige- und Bedienobjekte aktiviert werden kann, zeigt die Weiterleitung und Verknüpfung von Datenpunkten und Gerätebausteinen, sowie deren Verwendung in den einzelnen LabVision-Modulen in einer übersichtlichen Grafik an. 
  • Diese Grafik kann Teilbereiche der Projektes oder auch das Gesamtprojekt darstellen
  • Die Grafik kann skaliert und gedruckt werden.
  • In Dokumentationsmodul wird automatisch eine Referenzgrafik im erzeugten Excel-Dokument (oder als HTML-Datei) angelegt

Erweiterung der Funktionalität von HiText/HiBatch

  • Erweiterte Überprüfung der Parametrierung einer Rezeptur auf Vollständigkeit und formale Fehlerfreiheit.
  • Änderung von Transitionsbedingungen und Überwachungsbedingungen zur Laufzeit
  • Versionsverwaltung für Grundoperationen: Grundoperationen aus der globalen Bibliothek werden nun zusätzlich auch im Projektkontext gespeichert, wenn eine Instanz der jeweiligen Grundoperationen erzeugt wird. Beim Laden von früher erzeugten Projekten wird dann ein Versionsabgleich der im Projekt gespeicherten Grundoperationen mit den evtl. neueren Ständen durchgeführt.
  • Layout-Ebene im Laborjournal. Das Seitenlayout (Kopfzeile mit Firmenlogo, Fußzeile, etc ) muss nur noch für eine Seite definiert werden.
  • Anzeige von aktuellen Werten im HiText Programmeditor/Überwachte Ausdrücke.
  • Ablese- und Bereichscursor in HiText-Diagrammen.

Erweiterung im LabVision Basismodul

  • Bestehende Datenpunkte können jetzt mit MSR/Labmanager PNK Parametern kopiert werden. Der Anwender muss lediglich eine freie Geräteressource zuweisen.
  • Die maximal mögliche Länge von Projektbezeichnungen und Datenpunktnamen wurde stark erweitert (jetzt bis zu 32 Zeichen)
  • Namen für Datenpunkte sowie Bezeichnungen für Schreiber, Arbeitsblätter, Export und Hitext-Programme können nun einfach im laufenden Betrieb geändert werden. Referenzen auf HiText-Programmtexte oder Arbeitsblattbelegungen werden dabei automatisch im laufenden Betrieb auf den neuen Namen angepasst. 
  • Die übersichtliche Anzeige der verwendeten Hardware Anschlüsse (Kanalbelegung) kann in den Tabellen von LabVision oder auf Rechtsklick zugeschaltet werden.
  • Alle Kommentarfelder (z.B. für Datenpunkte) sind jetzt mehrsprachig verwendbar
  • Neue, übersichtliche Menüs zur einfacheren Definition von MSR/LabManager PNK-basierenden Modulen wie AWL, ANWTAB, DATLOG und LabCom
  • Ab LabVision 2.9.1.4 stehen nunmehr alle Thermoelemente gemäß DIN IEC 584 zur Verfügung

NEU: KalDas 3.0

KalDas berechnet die in einem Chemie-Reaktor auftretenden Leistungen. Es wurde auf der Basis des bewährten KalDas2 völlig neu gestaltet. Es gewährleistet eine universelle Verwendung der ermittelten Daten für kinetische Betrachtungen von Reaktionen und/oder Vorgängen im Reaktor sowie für die Durchführung und Gewährleistung der

  • Produktentwicklung
  • Prozessoptimierung
  • Qualitätssicherung
  • Scale Up Versuche
  • Anlagensicherheit 

Obwohl KalDas primär für HiTec-Reaktionskalorimeter entwickelt wurde, ist eine individuelle Abstimmung auf Systeme anderer Hersteller möglich. Ebenso sind Anpassungsprogrammierungen oder Datenübergabe an externe Auswerteprogramme (z.B. Kinetikprogramme) möglich. Die bei der Berechnung der Leistung zu Verzerrungen führenden Verzögerungen der Messsignale werden durch spezielle Algorithmen korrigiert. Dadurch werden die Leistungsverläufe realistisch dargestellt.


NEU: Multi-LabCam System

  • Erweiterung des bestehenden LabCam Moduls auf eine beliebige Anzahl von LabCams.
  •  Die Livebilder oder aufgezeichnete Videostreams können von auch von beliebigen miteinander vernetzten Rechnern aus dem Intra- oder Internet geliefert werden.
  • Livebilder werden jetzt vollständig im WebVision Modul zur Ferndiagnostik unterstützt.

Sonstige Erweiterungen der LabVision Version 2.9 in Kurzform

Applikationsmanager

  • Zentrales System-Fehlerfenster für wichtige Fehlermeldungen. Lawinen von Meldungsfenstern zum Beispiel bei Abschaltung oder Ausfall der Datenspeicherung werden vermieden.
  • Update Schalter zum kundenspezifischen Download von LabVision Updates und Optionsdiskette direkt von unserer Webseite .
  • Im Falle einer abweichenden Poolzeit kann der notwendige Abgleichdialog direkt im Applikationsmanager gestartet werden.
  • Übersichtlichere Benutzerverwaltung

MSR/LabManager PNK-Treiber

  • Automatische Port Erkennung und paralleles "Firmware flashing" im Falle von Software Updates.
  • Neu: Schnelleres Kommunikationsprotokoll
  • Erweiterung des AWLplus Moduls
  • Lange Datenpunktnamen und  Unterstützung der neuen Renaming-Funktion
  • Neues verbessertes Konzept zu Anpassung an nicht lineare Kennlinien (Option: ANWTAB) 

MSR/LabManager Betriebssystem

  • Das Betriebssystem wurde vollständig überarbeitet
  • Neu: Direkte Anbindung von Geräten mit ModBus Protokoll (Bestellbez: MBUSPNK)

WebVision

  • Neu: Neue Multi-Schreiber-Version
  • Neu: Onlinegrafik wie in LabVision
  • Erweiterte Filtermöglichkeit im Ablaufbericht (Rezepturfilter)

Sonstige PNK-Treiber

  • Alle PNK-Treiber unterstützen jetzt lange Datenpunktnamen und  Renaming-Funktion